Erzählungen
Margriet de Moor
Schlaflose Nacht
Es ist dreizehn Jahre her, als an einem Spätsommerabend ein Schuss im Gewächshaus das Leben der Ich-Erzählerin dramatisch verändert. Ihr Mann beging Selbstmord – ohne Abschiedsbrief, ohne Zeichen einer Depression. Sie lebten auf dem Land, in einem alten Bauernhaus. Nur vierzehn Monate waren sie zusammen.
Deborah Feldman
Unorthodox
Bücher sind Männern vorbehalten, Mädchen gehören in die Küche, aber "die wenigen Happen verwässerter Weisheit, die meine Lehrerinnen in der Schule bereitstellen, machen mich nur noch hungriger nach mehr." Deborah Feldman ist ein neugieriges, wissbegieriges Kind, das sich heimlich Bücher besorgt, die sie unter der Matratze versteckt.
Maarten 't Hart
Die grüne Hölle
Mein wunderbarer Garten und ich
Gartenarbeit ist Vergnügen und Qual zugleich, denn es wächst nicht nur das, was wachsen soll – und das wächst durchaus nicht immer üppig – sondern auch Unkraut und Gestrüpp; Schädlinge fressen junge Triebe, und wer kein Gift spritzen will, hat alle Hände voll zu tun, wenn die Ernte zufriedenstellend sein soll.
Judith Hermann
Lettipark
Es sind die Geschichten hinter den Geschichten, die diese Erzählungen so besonders machen. Der Tonfall ist knapp, lakonisch, die Protagonisten erinnern sich ruhig und gefasst; Emotionen, natürlich, die gibt es, aber sie liegen im Verborgenen, manchmal ist es nur ein einziger Satz.
Elke Heidenreich
Alles kein Zufall – Kurze Geschichten
Schon das Buchcover lädt ein zu Geschichten aus dem Leben: Da steht Lurchi, der Feuersalamander, seit Generationen Symbol für gute Kinderschuhe, auf einem alten Tagebuch, das auf rotem Samt liegt, und trägt auf dem Arm Brille, Füllfederhalter und Perlenkette.
Axel Hacke
Das kolumnistische Manifest
Das Beste aus 1001 Kolumnen
Frei nach Marx und Engels bringt Axel Hacke es auf den Punkt: Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kolumnismus. Kolumnen gibt es zu Hauf – im Radio, in jeder Zeitung und jeder Illustrierten, egal, ob sie bunt oder seriös, bedeutend oder unwichtig sind: Kolumnen sind das Salz in der Nachrichtensuppe.
Richard Ford
Frank
Als Frank Bascombe sich auf den Weg nach New Jersey macht, hat Hurrikan Sandy wenige Tage zuvor Zerstörungen von historischem Ausmaß hinterlassen. Freund Arnie hat ihn, den ehemaligen Immobilienmakler, angerufen und gebeten zu kommen. Vor Jahren hat er ihm sein Haus verkauft, von dem nun nicht mehr viel übrig ist.
Marceline Loridan-Ivens
Und du bist nicht zurückgekommen
Marceline schreibt einen Brief an ihren Vater – den er niemals lesen wird. Er starb in Auschwitz. Seine Tochter setzt ihm ein ergreifendes Denkmal. "Und du bist nicht zurückgekommen" heißt ihre ebenso erschütternde wie berührende Geschichte, die sie erst Jahrzehnte später aufzuschreiben vermochte.
Weitere Beiträge …
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- Charles Lamb, Eine Abhandlung über Schweinebraten, Berenberg
- Andree Kaiser, Nur raus hier, 18 Geschichten von der Flucht aus der DDR, Ankerherz
- KAREN KÖHLER, Wir haben Raketen geangelt, Erzählungen, Hanser
- FLORIAN WACKER, Albuquerque, Erzählungen, Mairisch
- HANNS ZISCHLER, Das Mädchen mit den Orangenpapieren, Galiani
- ALICE MUNRO, Das Bettlermädchen, Geschichten von Flo und Rose, Fischer
- ANNETTE PEHNT, Lexikon der Angst, Piper Verlag
- ULRICH SCHACHT, Kleine Paradiese, Erzählungen, Rugerup
- HANS ADLER, Das Ideal, Erzählungen, Lilienfeld-Verlag