Jacqueline Woodson
Alles glänzt
Am Anfang steht ein Skandal, die 15-jährige Iris aus einer wohlhabenden, aufstrebenden afroamerikanischen Familie ist schwanger, sie will das Kind unbedingt bekommen.
Am Anfang steht ein Skandal, die 15-jährige Iris aus einer wohlhabenden, aufstrebenden afroamerikanischen Familie ist schwanger, sie will das Kind unbedingt bekommen.
Die Schlüsselszene des Romans ist auch sein Anfang: Emira Tucker, die Babysitterin der Chamberlains, hat sich, während sie auf einer Party war, überreden lassen, mit der kleinen Briar spätabends in einen Supermarkt zu gehen.
Vesta Guhl geht frühmorgens mit ihrem Hund Charlie spazieren – der Wald beginnt gleich hinter dem kleinen Haus, es ist "eine rustikale Waldhütte an einem See", in die sie nach dem Tod ihres Mannes gezogen ist, weit weg vom früheren Wohnort. Sie wollte ihr altes Leben hinter sich lassen.
"Du beugst dich vor, hältst das Ohr ins Wasser. Wenn du das Wasser hören kannst, wird es dir sagen, wo du June findest. Du horchst nach June. Aber das Wasser hat keine Stimme. Sein Herzschlag ... ist verstummt."
"Charlotte und ich wuchsen mit Dornengestrüpp-Geschichten auf, die voller Blätter waren und sich in alle Richtungen verzweigten. Wenn man in der Mitte angelangt war, bekam man zur Belohnung die saftigen Beeren, die süßesten Früchte."
Sie wolle ein Buch schreiben, sagte Elizabeth Gilbert, das wie ein Champagner-Cocktail wirkt, leicht und hell, spritzig und witzig. Das ist ihr durchaus gelungen, das schon einmal vorab, auch wenn es sich mit seinen 490 Seiten dann doch eher als Longdrink präsentiert.