Deutsche Romane
Thomas Hettche
Pfaueninsel
Wenn man Glück hat, dann schenken die Pfauen dem Besucher der Insel noch heute ein farbenprächtiges Schauspiel und schlagen ein leuchtend grün-blau-gold schillerndes Rad. Aber eigentlich tun sie es nur zur Balzzeit, um den Weibchen zu imponieren, oder um Angreifer zu vertreiben.
Robert Seethaler
Ein ganzes Leben
Ein Mann in den Bergen – wortkarg, bedürfnislos, stoisch, von schlichtem Gemüt, aber mit genauem Blick, arbeitsam, fleißig, geduldig. Das Schicksal meint es nicht gut mit ihm und als er als Waise zum Bergbauern kommt und die glitzernde Bergwelt bestaunt, wird es nicht besser.
Regina Scheer
Machandel
Im Märchen vom Machandelbaum sammelt ein Mädchen die Knochen des von der Stiefmutter getöteten und gekochten Brüderchens ein; und aus dem Wacholderstrauch, unter den sie sie, in ein Seidentuch gewickelt, legt, fliegt ein schöner bunter Vogel hervor– eines der vielen schwarzen Märchen, die von Gewalt und Not erzählen.
Daniel Glattauer
Geschenkt
Als Journalist bei einer Gratiszeitung zu arbeiten, die per Postwurf und ungefragt im Briefkasten landet – das ist nicht unbedingt der Traum von einer Karriere. Auch nicht für Gerold Plassek, ein ziemlich heruntergekommener Vertreter seines Berufes. Versoffen, gelangweilt, verbittert.
Hanns-Josef Ortheil
Die Berlinreise - Roman eines Nachgeborenen
Der 12jährige Hanns-Josef Ortheil fährt mit seinem Vater 1964 nach Berlin. Für den Vater ist es eine Reise in die Vergangenheit, für den Sohn ein Ausflug in die Familiengeschichte. In Berlin lebten die Eltern als glückliches junges Ehepaar, bis sie ihr erstes Kind verloren.
Katja Petrowskaja
Vielleicht Esther
Vielleicht hieß sie Esther, die alte Frau, die in Kiew allein zurückblieb, als ihre Familie im August 1941 vor der deutschen Armee floh. Ihr Enkel, der später der Vater der Autorin Katja Petrowskaja werden sollte, war gerade neun Jahre alt, und wenn nicht ein Blumenkübel vom Lastwagen heruntergenommen worden wäre, hätte er in der rettenden Arche keinen Platz gefunden.
Ernst Haffner
Blutsbrüder - Ein Berliner Cliquenroman
Er kriecht einem förmlich in die Nase – dieser Geruch nach Schmutz und feuchten Kleidern, nach Schnaps und abgestandenem Bier, nach Kneipendunst und kaltem Rauch. Er lässt sich nur durch Waschen, neue Klamotten und und ein warmes Zuhause vertreiben. Aber das haben die Blutsbrüder nicht.
Weitere Beiträge …
- LUDWIG LAHER, Bitter, Roman, Wallstein Verlag
- MONIKA MARON, Zwischenspiel, Roman, Fischer Verlag
- MAXIM BILLER, Im Kopf von Bruno Schulz, Novelle, Kiepenheuer & Witsch
- DANIEL KEHLMANN, "F", Roman, Rowolt
- UWE TIMM, VOGELWEIDE, Roman, Kiepenheur & Witsch
- SVEN REGENER, Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt, Galiani
- JO LENDLE, Was wir Liebe nennen, DVA
- PETER STAMM, Nacht ist der Tag, Roman, Fischer
- FRANZ HOHLER, Gleis 4, Roman, Luchterhand
- SILVIA BOVENSCHEN, Nur Mut, Roman, Fischer
- Alex Capus, Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer, Roman, Hanser
- KARL-MARKUS GAUSS, Das Erste, was ich sah, Roman, Zsolnay
- SUSANN PASZTOR, Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts, KiWi
- MARKUS C. SCHULTE VON DRACH, Mythos, Roman, Springer
- MARKUS FELDENKIRCHEN, Keine Experimente, Roman, Kein & Aber
- THOMAS JOSEF WEHLIM, Legende von Schatten, Edition Rugerup
- ULRIKE EDSCHMID, Das Verschwinden des Philip S., Suhrkamp
- HANNS-JOSEF ORTHEIL, Das Kind, das nicht fragte, Luchterhand
- ANDREAS MAIER, DAS HAUS, Roman, Suhrkamp Verlag
- STEFAN KIESBYE, Hemmersmoor, Roman, Tropen Verlag