Claudia Piñeiro
Kathedralen
„Seit dreißig Jahren glaube ich nicht mehr an Gott“ – mit diesem Satz beginnt, Lía, die mittlere der drei Sardá-Schwestern, ihre Erzählung dessen, was damals geschah.
„Seit dreißig Jahren glaube ich nicht mehr an Gott“ – mit diesem Satz beginnt, Lía, die mittlere der drei Sardá-Schwestern, ihre Erzählung dessen, was damals geschah.
„Ich weiß alles über Schweigen“. Redefreudig ist er nicht, der ‚Holländer‘, und ein Holländer ist der deutsche Kriminalbeamte Liewe Cupido auch nicht, aber sein früh verstorbener Vater war Fischer auf Texel.
Wenn die Vorsicht es gebietet, verändert Wyatt sein Äußeres, seinen Gang, zieht einen Fuß nach, setzt sich eine Brille mit schwerem Fensterglas auf. Bei seinem ersten Coup hilft das sehr.
„Selma Franck war eine Warenmarke. Eine 'brand', geschaffen aus Gedächtnis und Stringenz, Rahmen und geraden Linien. Logik. Sie war ausdauernd, stark und intelligent.
„Früher war ich ein guter Mensch. Und glücklich. Man hat mich respektiert. Jetzt arbeite ich an einer Tankstelle und mein Sohn hat Angst vor mir. Ich hause in einer beschissenen Bude und kann mir oft nicht mal das Wichtigste leisten. Aber ich will was Gutes tun.“
"Die harten Zeiten waren zurückgekehrt. Die Geschichte war leicht zu verstehen. Sie wiederholte sich, und mit ihr die harten Entscheidungen, die in harten Zeiten notwendig waren.“
"Sligo nennt sich Stadt, weil es eine Kathedrale hat und Heroin." Als Irlands Aufschwung in der Krise versank, blieben die teuren Immobilienprojekte als Bauruinen zurück, und kriminelle Geschäfte eroberten die Städte.
"Noch hatte sie nicht sämtliche Verbindungen zu ihrer Vergangenheit gekappt, aber auch nicht darüber entschieden, wie es mit ihrem Leben weitergehen sollte. Sollte sie wieder ins Zivilleben zurückkehren oder Bulle bleiben? Sollte sie die Jagd auf die Killerin fortsetzen oder sie aufgeben?"
Eine Schlange namens Kupferkopf verkriecht sich unter einer bröckeligen Betonplatte neben einem Haus. Sie zu töten, würde 6000 Dollar Bußgeld kosten, also wird ein Schlangenfänger auf sie angesetzt – mit Erfolg. Nur findet man unter der Platte dann auch ein menschliches Skelett.
"Manchmal muss man einfach die Welle reiten, wenn sie daherkommt." Das Credo des Surfers und Detektivs Fish Pescado, der mitunter auch mit Marihuana dealt, erweist sich als nützlich. Er wird angeheuert, um herauszufinden, wer den Energieminister Südafrikas ermordet hat.
Marrakesch: Drei junge US-Bürger werden in einem Barbiersalon erschossen. Was geschah und warum und wer dahintersteckt, interessiert den amerikanischen Generalkonsul nicht, und der Fall droht, unter den Teppich gekehrt zu werden.
"Und erst sein Geist: verkümmerte oder für immer verlorene Träume, Pläne, Wünsche. Das obszöne Nahen des Alters…" Leonardo Paduras wunderbarer Ermittler Mario Conde leidet: Sein sechzigster Geburtstag steht bevor, und ihm fehlen Glaube und Hoffnung, Körper und Geist neu beleben zu können.