Romane
Colin Niel
Darwyne
„Vielleicht kommt das ein bisschen von ihr. Dass er so ist, wie er ist. Ein kleines Opossum. Ein Drecksvieh. Ein widerlicher dreckiger Makake.“ So sieht der zehnjährige Darwyne sich selbst, so beschimpft ihn seine Mutter Yolanda. Wie eine Göttin verehrt und bewundert er sie, doch sie ist eine strafende Göttin, die ihn quält, wenn er nicht lernt, nicht gehorcht, nicht so funktioniert, wie sie es für richtig hält.
Sherko Fatah
Der große Wunsch
Longlist Deutscher Buchpreis 2023
In einem Ort „am Ende der Welt" ist Murad nach langer Reise aus Deutschland ins Grenzland zwischen Syrien, der Türkei und dem Irak angekommen. Nicht als Tourist, sondern als verzweifelter Vater auf der Suche nach seiner Tochter, „die herkam, um einen verrückten Traum zu realisieren".
Marion Poschmann
Chor der Erinnyen
In ihrem letzten Roman „Die Kieferninseln“ führte Marion Poschmann einen Mann, der am toten Punkt seines Lebens angekommen ist, durch neue, fremde Räume, nachdem er träumte, seine Frau, eine „Koryphäe der Fachdidaktik“ betrüge ihn - und kurzerhand nach Japan flog.
Robert Seethaler
Das Café ohne Namen
Im Spätsommer des Jahres 1966 geht Robert Simon ein letztes Mal auf dem Karmelitermarkt arbeiten, Kisten schleppen, anpacken, für ein Handgeld am Ende des Tages. Ab morgen wird er sich seinen Traum erfüllen, um „etwas zu tun, das seinem Leben eine entscheidende Bekräftigung gab“, er wird das alte Marktcafé übernehmen und mit einunddreißig Jahren sein eigener Herr sein.
Anne Cathrine Bomann
Blautöne
Ein geliebter Mensch ist gestorben – der Tod ist zunächst ein Schock, dann löst er tiefe Trauer aus, die lang andauern kann. So ist das auch bei Elisabeth Nordin, deren kleiner Sohn nach schwerer Krankheit gestorben ist.
Mechtild Borrmann
Feldpost
Der Zufall spielt zunächst eine wichtige Rolle: Die Kasseler Anwältin Cara Russo bekommt Feldpostbriefe aus dem 2. Weltkrieg zugespielt und verfolgt die Spuren derer, von denen sie erzählen.