Dörte Hansen
Zur See
„Es gibt hier nichts Beständiges. Das Fließen, Strömen und Verlanden, Stürmen, Auseinanderreißen hört nicht auf. Land gewonnen, Land zerronnen. Alles will hier Horizont sein.“
„Es gibt hier nichts Beständiges. Das Fließen, Strömen und Verlanden, Stürmen, Auseinanderreißen hört nicht auf. Land gewonnen, Land zerronnen. Alles will hier Horizont sein.“
Dafer Schiehan ist Iraker und lebt in der Schweiz. Er liebt die Natur und geht gern wandern. Er hat deutsch gelernt, einen Job in einem Restaurant bekommen, eine Wohnung gefunden. Seine Familie lebt weiterhin im Irak. Dafer Schiehan ist Flüchtling.
„Genug nun für andere gelebt – leben wir zumindest dies letzte Stück des Lebens für uns“. Ein frommer Wunsch, als Michel de Montaigne 1571 sein Richteramt quittierte und sich ins Privatleben zurückzog.
Am 24. Juni 1922 wurde er Opfer eines politischen Mordes von Rechtsnationalen, der Außenminister der jungen Weimarer Republik, Walther Rathenau.
Eine Frau auf einem Bahnhof, sie bekommt keine Luft, fühlt eine Druckwelle, eine Explosion, gerät in Panik, bewegt sich mühsam voran, blendet Geräusche aus, kämpft sich hinunter in die U-Bahn.
Es ist der 11. März 1985 in der Sowjetunion, der Tag, an dem sich alles ändert. Aber von dieser Zeitenwende ahnt niemand etwas.
Alles beginnt mit einem „Stück Salzgürke", auf dem der Intendant nach einem Theaterfestival ausrutscht und sich verletzt.
Longlist Deutscher Buchpreis 2022
Wutausbrüche bei einem Mann sind in der Welt von Meret nichts Unbekanntes. Die kennt sie von ihrem gewalttätigen Vater, und zu den ungeschriebenen Regeln ihrer Familie gehört Unterordnung.
Wenn Anika ein Glas oder auch zwei zuviel getrunken hat, dann beginnt sie zu schwärmen – von Paris, den Champs Elysee, dem Eiffelturm. Aber im Ostberlin der 1980er Jahre bleibt eine solche Reise ein Traum.
„Doch was weiß man von der Liebe, dem Leben der Eltern vor der eigenen Geburt, diesem undurchdringlichen Raum, dem Vorzimmer zum eigenen Leben.“
Richard ist ein ungewöhnlicher Mensch: Einen „Schmähtandler" nennt ihn seine Schwester Monika, der immer neue Geschichten erzählt, die selten wahr sind, aber immer verzaubern.
„Der Stift und das Papier” - so lautet einer seiner Buchtitel: Hanns Josef Ortheil beschreibt darin, wie aus einem Jungen, der jahrelang nicht spricht, ein akribischer Beobachter seiner Umgebung wird.